Warum der innere Schweinehund smarte Neujahrsvorsätze und Belohnungen mag

von Claudia Stadler

Warum der innere Schweinehund smarte Neujahrsvorsätze und Belohnungen mag

Leichter Abnehmen, Rauchfrei, Hypnose
Neujahrsvorsätze

Sie hängen jetzt am berühmten Nagel – meine Sportklamotten und Trainingsausrüstungen – mindestens bis Anfang Februar. Und zwar deswegen, weil ich keine Lust habe, mich wie eine Ölsardine in der Dose im Fitnessstudio an Geräten anzustellen oder im Schwimmbad Zick-Zack-Bahnen zu schwimmen.

Ich bin bekennende Vermeiderin der Spezies „Ab-nächstem-Jahr-wird-alles-besser“. Denn die Erfahrung zeigt, dass die Sportstätten ab Februar wieder durchschnittlicher ausgelastet sind, weil auf den inneren Schweinehund der überambitionierten ZeitgenossInnen mit deren Neujahrsvorsätzen Verlass ist – viele Versprechen an sich selbst aus der Silvesternacht lösen sich nach wenigen Wochen wieder in Schall und Rauch auf. Und dann habe ich wieder 10 Monate Zeit, um etwas gegen meinen Winter-Speck zu unternehmen.

Dass nach wenigen Wochen oft Schluss ist mit den guten Vorsätzen, liegt an unserem Gehirn, das per se Veränderungen so gar nicht gerne mag, sondern lieber im sicheren und gewohnten Terrain bleibt. Der Hüter dieser Gewohnheiten ist der zitierte, innere Schweinehund, der die persönliche Komfortzone absteckt und verteidigt gegen jegliche Anstrengung.

Daher meine Tipps für nachhaltige Vorsätze:

  • für eine dauerhafte Veränderung müssen angestrebte Ziele und Vorsätze SMART sein - also erreichbar, messbar, ausführbar, realistisch im Umfang und Timing usw.
  • Der innere Schweinhund kooperiert besser, wenn er belohnt wird – am besten in Kombination mit zeitlich realistischen Etappenzielen
  • Grundlagen für erfolgreiche Ziele sind, sich und seine Gewohnheiten, aber auch Bedürfnisse und Möglichkeiten gut zu kennen – Etappenziele sollen fordernd, aber möglich sein
  • Der Faktor Zeit ist sicher mit 4-6 Wochen kritisch – sind neue Gewohnheiten dann immer noch im Alltag eingeplant, bestehen gute Chancen, dass sich das „neue Normal“ etabliert und immer weniger Mühe kostet – weil unser Gehirn ja lernt und neue Verknüpfungen entstehen.
  • Verbindlichkeit in Form von Terminen oder Verabredungen mit Gleichgesinnten kann helfen, einen neuen Rhythmus beizubehalten.
  • Messen Sie sich nicht an anderen, sondern an sich selbst und dokumentieren Sie Ihren persönlichen Erfolg auf dem Weg zur veränderten Gewohnheit

Anstelle von „Ich ernähre mich ab 2024 gesünder“, oder „Ich mache mehr Sport“, oder „Ich höre mit dem Rauchen auf“ lauten SMARTE Neujahrsvorsätze zum Beispiel:  

….ich ersetze dreimal die Woche Nudeln, Kartoffeln und Reis mit Vollwertprodukten und mache mir dazu frischen Salat. Dafür gönne ich mir einmal pro Woche mein Lieblingsdessert!

… ich möchte bis Jahresende 2024 x Kilo Körpergewicht langsam reduzieren und verzichte bewusst dreimal die Woche auf Kantinenessen, bereite dafür eigene Mahlzeiten vor. Im März möchte ich  xx Prozent von meinem Ziel erreicht haben – wenn das gelingt, belohne ich mich mit dem Kauf von einem neuen Kleidungsstück meiner Lieblingsmarke.

…..Ich starte mit regelmäßigen Sporteinheiten, um meine Grundkondition zu verbessern, und mache mir zweimal die Woche feste Termine zum Schwimmen/Walken/Squash/Gymnastik etc. mit einer Freundin. Wenn wir das in sechs Monaten noch durchhalten, machen wir gemeinsam ein Wellness-Wochenende.

Übrigens: Leichteres Abnehmen, Umstellen von Gewohnheiten oder Tics bzw. Unterstützung bei der Raucherentwöhnung sind oft Themen, mit denen Klienten in Hypnotherapie Unterstützung suchen. Hier passieren auch selten Wunder über Nacht ohne weitere Anstrengung – wohl können der Weg zur Veränderung aber individuell begleitet und etwaige Erfolgshemmnisse auf tiefer liegenden Ebenen bearbeitet werden. Wenn Sie hierzu Fragen haben, sprechen Sie mich gerne unverbindlich an.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen smarten Rutsch ins neue Jahr und gutes Gelingen, für alles, was Sie sich vornehmen!

 

Quellen

Foto: privat

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