Den Schulturbo zünden und spielend leicht lernen
von Claudia Stadler
Den Schulturbo zünden - individuell und spielend leicht lernen
Online-Unterricht und das ohnehin vielfältige Medienangebot sind heute aus dem Lern- und Schulalltag junger Menschen nicht mehr wegzudenken. Die Diskussionen über die Menge und die Art der Mediennutzung ist kontrovers und soll auch hier nicht Gegenstand des Beitrags sein. Vielmehr möchte ich die Lanze brechen für mehr Selbstbewusstsein und einen gesunden Ungehorsam, wenn es um die Übernahme von vorgegebenen Strukturen und Hilfsmitteln im Lehrbetrieb geht.
Denn das menschliche Gehirn und der menschliche Körper sind einmalig und vernetzt über mehrere Sinne. So kann es vor allem bei Lern- oder Konzentrationsstörungen helfen, sich auf andere Art und Weise einen Zugang zu neuen Inhalten zu verschaffen und speziell einzelne Sinne zu trainieren. Ein Gehirn im Wachstum richtet sich strukturell über Üben und Training aus und bildet die Basis für spätere Fähigkeiten im Erwachsenenalter.
Jede Generation ist ein Spiegelbild ihres Lernverhaltens und ihrer Umwelt in der Kindheit
So kann es beispielsweise helfen, über Farben, Bewegung oder lautes Vorlesen einen neuen Inhalt einzuprägen. Meine persönlichen Kindheitserlebnisse dazu ranken sich vor allem um das Auswendiglernen von Gedichten oder Vokabeln - die ich meist meinem Hund als Zuhörer vorsagte. Mir half es, die Reaktion des Tieres gemeinsam mit dem Inhalt zu vernetzen, um danach den Stoff abrufen zu können. Außerdem war die Situation ein gutes Anti-Lampenfieber-Training für den nächsten Tag - ich hatte einen geduldigen Zuhörer. Genauso stiftete ich meine Nachhilfeschüler an, zwischen Torwandschiessen, Pferdebetreuung oder dem Ausmalen mit Farben ihre Art des Lernens individuell auszugestalten. Dementsprechend habe ich mit Anfang 20 und der zunehmenden Digitalisierung nochmals neue Wege erlernen müssen, um die digitalen Kanäle sinnvoll und für mich passend nutzen zu können. Gerade durch die Arbeit mit Hypnose, die oft mit kindlichen Erlebnissen und Bildern befasst ist, erfährt man viel über Ressourcen und Prägungen aus der Kindheit und versteht diese besser zu nutzen.
Kinder sind kreativ und haben noch mehr Möglichkeiten
Dementsprechend können über die Arbeit mit Trance gerade Kinder und Jugendliche leicht Zugang finden zu ihren sich entwickelnden Ressourcen. Dabei sind die digitalen Angebote ein Add-On für das, was im jungen Gehirn ohnehin vorhanden ist. Über die Stärkung in Trance können sowohl die eigenen, kreativen Wege im Lernen unterstützt werden sowie ein neuer und gesunder Umgang mit den digitalen Hilfsmitteln entwickelt werden, die es heute gibt - auch im Sinne einer vorbeugenden Mediensucht.
Quellen
Foto: privat