"Wer sich alle Türen offen hält, hängt halt viel im Flur herum"
von Claudia Stadler
Wenn Entscheidungsdilemmata die Lebensenergie hemmen und Stress erzeugen
Warum fällt es schwer, Entscheidungen zu treffen?
Entscheidungen bestimmen unseren Alltag. Wir treffen täglich zig kleine Entscheidungen, z.B. bei der Essenauswahl, Kleiderauswahl, bei Urlaubszielen oder in beruflichen Situationen. Daneben gibt es aber auch tiefgreifende und wegweisende Entscheidungssituationen in Partnerschaft, Berufsleben oder für unsere Gesundheit, die schwer fallen können und daher unbewusst auf die lange Bank geschoben werden. Wer sich häufig mit Entscheidungen schwer tut, ist mit Coaching und Beratung zunächst gut beraten, um sich in einer herausfordernden Situation eine neutrale Instanz zum „Mitdenken“ und Erörtern von Perspektiven zu holen.
Wenn Entscheidungsprozesse dauerhaft schwerfallen und die aktive Lebensführung hemmen
Wenn wiederholt Entscheidungsprozesse das Leben schwer machen, lohnt sich ein therapeutischer Blick mit Autosystemhypnose® auf die tiefere Ursachenforschung und Dynamiken im Hintergrund.
Diese führt meist zu vielschichtigen Bewertungsschemata und Denkmustern, an denen sich unser Gehirn festhalten will. Weil positive wie negative Erfahrungen aus der Vergangenheit den Weg unserer Entscheidungsfindung immer beeinflussen und sich jeder Mensch Sicherheit und Erfolg für die Konsequenzen von Entscheidungen wünscht.
Jede Entscheidung bedeutet erstmal Neues, Unsicherheit, Bewegung im gewohnten Fahrwasser, neue Risiken.
Das ist für das menschliche Gehirn, das Gewohnheiten liebt, per se aufwändig und erzeugt möglicherweise neue Unsicherheiten oder Ängste.
Wer diese künftigen Unwägbarkeiten vermeiden oder stets kontrollieren will oder dabei nicht ins Vertrauen gehen kann, stolpert immer wieder über ähnliche, hinderliche Muster bei Entscheidungsprozessen, die allein kognitiv nicht greifbar werden.
Stress als Konsequenz bei Nicht-Entscheidung
Wenn nötige Entscheidungsprozesse aus eigener Kraft nicht gelingen, kosten sie trotzdem Energie und erzeugen eine Stresssituation.
Wenn der Prozess stockt und Entscheider nicht in die Verantwortung gehen (können), um bewusst den nächsten Entscheidungsschritt zu fällen und umzusetzen, entsteht ein Stress erzeugendes Dilemma: Gedanken und Gefühle, die einer Hängepartie zwischen Ursprungszustand und einem nicht greifbaren neuen Zustand gleichen – und letztendlich Energie für Aktivität und Umsetzung binden.
Auch die pathologische Aufschieberitis (Prokrastination) bei Menschen, die alles auf den letzten Drücker und Termin tun, kann in diesen Kontext passen. Auch sie geraten unter Druck durch ihr eigenes Nicht-Handeln.
Systemische Arbeit bei wichtigen Entscheidungsprozessen
Zudem gibt es schwierige Entscheidungen, deren Konsequenzen nicht mehr rückgängig zu machen sind. Oder Situationen, die sehr wichtig sein können und dauerhaft Weichen für Gesundheit, Lebensplanung oder Beruf stellen.
Da ist es im Entscheidungsprozess ratsam, auch den Kontext nach bestem Ermessen mit zu bedenken, z.B. Finanzielle Risiken, Auswirkungen auf Partnerschaft, Familie oder auch gesundheitliche Aspekte. Auch dies gelingt fast spielerisch in der Arbeit mit Autosystemhypnose ®; zudem können hier auch Vorerfahrungen aus dem Familienkontext, emotionale Aspekte und unbewusste Erfahrungen auf verschiedenen Ebenen mit einbezogen werden.
Der Weg für gelingende Entscheidungsprozesse in der Zukunft mit der Autosystemhypnose ®
Sind tiefere Ursachen und Dynamiken, die Entscheidungsprozesse hemmten, aufgedeckt und bearbeitet, kann in der Arbeit mit selbst organisatorischer, therapeutisch angewandter Hypnotherapie auch die zukünftige Entscheidungsfähigkeit unterstützt werden, weil mehr Ressourcen zur Verfügung stehen.
Somit lassen sich aus dem Blickwinkel von Lebensfreude und individuellem Lebenssinn die erwünschten Erfolgsmuster und die richtigen Entscheidungen aus der Kraft des Unbewussten heraus leichter und stimmiger umsetzen – ohne unnötigen Kraft- und Energieaufwand.
Quellen
Bildnachweis: privat